Veranstaltung
Arbeitskämpfe in Polen
In Polen läuft die erste offensive Streikwelle für Lohnerhöhungen seit 1988. Bei Dacia in Rumänien und bei Ford in Russland gab es die größten Kämpfe im Privatsektor seit 1989. Überall gibt es deutliche Lohnerhöhungen. Und zwar genau in dem Moment, in dem das internationale Kapital in Osteuropa ersthaft zu investieren beginnt und die
Auslagerungsdrohungen, mit denen die Verschlechterungen in Westeuropa
seit Jahren durchgesetzt werden, zum ersten Mal real werden.
Gleichzeitig sind Millionen von Menschen aus Osteuropa als
ArbeitsmigrantInnen unterwegs – legal oder illegal unter Bedingungen
sich weiter verändernder Grenzregimes.
Welche Chancen hat das Kapital, irgendwo für längere Zeit eine billige
und willige Arbeitskraft zu finden? Wie können sich die Kämpfe in West-
und Osteuropa, der Dagebliebenen und der Aus- und Eingewanderten
aufeinander beziehen?
Diskussion mit Wildcat, dem Magazin für ArbeiterInnen und gegen Arbeit.
Teil der Reihe "Europareise" des Seminars für angewandte Unsicherheit.
Termine und Orte
Berlin: Donnerstag, 22.Mai, 19 Uhr
sbz krähenfuß (im Ostflügel des Hauptgebäudes der Humboldt Uni, Unter den Linden 6)
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