Stand: 29.05.2007 [english]

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Porto Marghera. Die letzten Feuer

Veranstaltungsreihe

Unter dem Namen »Operaismus« hat in den letzten Jahren eine aus Italien kommende Theorie auch im deutschen Sprachraum Widerhall gefunden, die die Marxschen Vorstellungen der radikalen Umwälzung der Gesellschaft zu erneuern versucht. Die heutige Variante setzt vor den »Operaio« (Arbeiter) allerdings die Vorsilbe »Post-«; die Zeit »nach« den Arbeitern und Arbeiterinnen sozusagen, geprägt von »Multituden«, »immaterieller Arbeit« und »Prekariat«.

In den 60er Jahren gab es die Vorsilbe »Post« noch nicht - dass der Weg zu einer anderen Gesellschaft nicht daran vorbei kommt, die Produktionsverhältnisse umzuwerfen, war klar. In einem beispiellosen Kampfzyklus versuchte die Arbeiterklasse in Italien zwischen Mitte der 60er und Mitte der 70er Jahre »den Himmel zu stürmen«. [mehr...]

30.05.07 – Innsbruck
30.05.07 – Leipzig
12.06.07 – Basel


Die Wildcat 78
ist erschienen


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Hartz IV ist erstens ungerecht und zweitens kommt man kaum wieder raus. Die Verteilung der Einkommen wird immer krasser, die Lohnschere geht immer weiter auseinander. Der konjunkturelle Aufschwung ist so gespalten wie nie zuvor. Vor allem Ingenieure und IT-Fachkräfte kriegen kräftige Gehaltserhöhungen, vor allem Ungelernte (ArbeiterInnen) gehen nicht nur leer aus, ihre Löhne sollen weiter sinken, und zwar langfristig! Die Autoindustrie steht vor Produktionsrekorden, dennoch werden allein 2006 15000 Stellen gestrichen. Die BRD wird wieder Exportweltmeister, dennoch steigen die Arbeitskosten hier im EU-Vergleich seit dem Jahr 2000 am geringsten (nämlich um 9,8 Prozent im Vergleich zum EU-Durchschnitt von 22,3 Prozent – Statistisches Bundesamt, 7.12.2006). Ebenfalls am 7.12. veröffentlichte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit eine Studie, wonach immer mehr Menschen in der BRD ihren Lebensunterhalt mit mehr als einer Beschäftigung verdienen müssen... – Alles Nachrichten aus der bürgerlichen Presse der letzten Tage alles Sachen, die wir Euch nicht mitzuteilen brauchen.

Diskutieren müssten wir aber wahrscheinlich darüber, wie das alles politisch zu verstehen ist.

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Die Wildcat 77
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Es sollte der Imagepflege dienen, als die Behörden 1912 den Ort Rixdorf zu Neukölln umbenannten. Rixdorf galt als Hochburg von Kriminalität und »schlechten Sitten«. Wenn es nach den Filmemachern, Politikern, Soziologen und Journalisten geht, die in den letzten Monaten über den Stadtteil hergefallen sind, steht womöglich zum Hundertjährigen erneut eine Umbenennung an.

Ende März hatten frustrierte Lehrer mit einem offenen Brief die Auseinandersetzung um die Neuköllner Rütlischule losgetreten. Dabei wollten sie doch nur, dass die Hauptschule in eine Gesamtschule aufgelöst wird. Als Argument konnten viele Zahlen aus der PISA-Studie dienen: Hauptschulen werden als Auffangbecken für Schulversager angesehen; es kommt vor, dass die jeweils drei schlechtesten Schüler aus sechs Grundschulen in einer Hauptschulklasse zusammengefasst werden. Der Zugang zur Uni ist in der BRD stark schichtenspezifisch; von den Arbeiterkindern studieren 7 Prozent, von den Angestelltenkindern 25 Prozent, von den Oberschichtskindern weit mehr als 50 Prozent. Deshalb hat die BRD auch im internationalen Vergleich zu wenige Hochschulabsolventen und zu viele Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können (22 Prozent).

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In harten Zeiten hilft Fröhlichkeit ...

Der Fahrplan war klar: Nach der Agenda 2010 kommt der Angriff auf die Arbeitszeit und die Löhne. Rückkehr zur 40-Stundenwoche und darüber hinaus, Abschaffung von »Sonderzahlungen« (Schichtzulagen, Weihnachtsgeld usw.), weitere Niedriglohngruppen.

Der Streik zeigt, dass Ver.di (im Vergleich etwa zu den ÖTV-Streiks der Vergangenheit) objektiv massiv an Macht eingebüßt hat. Aber es gibt eine durchaus hoffnungsvolle Politisierung unter den Streikaktivisten...

... und ein großer Streik

Im Folgenden findet ihr drei Artikel zum Streik im öffentlichen Dienst. Der erste versucht, Ergebnisse zusammenzufassen und eine Einschätzung vor allem der Rolle der Gewerkschaften zu geben. Im zweiten unterhalten sich einige Streikaktivisten aus verschiedenen Bereichen miteinander. Der dritte zeigt, wie in Argentinien ein Streik im öffentlichen Sektor ablaufen kann...


[Streikende nicht in Sicht]
[In harten Zeiten hilft Fröhlichkeit und ein großer Streik]
[Buenos Aires: Streik in der U-Bahn – und die Fahrgäste freuen sich]

Die Wildcat 76
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Morgens bei der Streikversammlung im Krankenhaus sitzt ein ganz alter, weißhaariger Mann – seit vielen Wochen Patient im bestreikten Krankenhaus – hochgereckt auf dem Stuhl vorne am Eingang und spielt auf dem Akkordeon die Internationale, fantastisch gut, schnell, er improvisiert über das Thema! Nach triumphierenden Schlussakkorden erklärt der Streikleiter den Anwesenden ein paar historische Zusammenhänge, die Internationale sei das Kampflied der streikenden Arbeiter der Pariser Commune gewesen, die von franz\ösischen und preußischen Truppen niedergemetzelt wurde. Nach einem weiteren Redebeitrag eines Gastredners zur historischen Bedeutung des Streiks im öffentlichen Dienst (gähn) spielt der Meister ein zweites Stück (fetz!) und verabschiedet sich dann, er muss auf die Station zurück. Danach entwickelt sich eine spannende Diskussion: sollen wir weiter streiken? wie? wie stehen die KollegInnen auf den Stationen dazu? wie können wir den streikenden Müllarbeitern beistehen? wer kommt mit zur Aktion am Theater? wer kann morgen früh Flugblätter in Degerloch verteilen, um die streikenden Kita-Erzieherinnen zu unterstützen? [weiter...]


Der zweite Schock aus Frankreich

Revolte in den Banlieues

Nach dem »Nein« zur europäischen Verfassung kam Ende Oktober der zweite Schock aus Frankreich: »Frankreich brennt« (NZZ ). In den letzten 20 Jahren hat es öfter Unruhen in den französischen Vorstädten gegeben, aber noch nie haben die europäischen Medien, Sozialverbände und teilweise Politiker die Vorgänge sofort auf ihre eigenen Länder bezogen. Mit der ängstlichen Frage: Wann passiert das bei uns? Die Parallelen sind offensichtlich: proletarische Überbevölkerung, arbeitslos, abgedrängt in hässliche Vorstädte, Jugendliche, die nicht dasselbe Scheißleben wie ihre Eltern führen wollen. [weiter...]

Dossier Riots in Frankreich



Die Wildcat 75
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»Ruinen machen uns keine Angst«

Offiziell 1200 Tote, eine Million Obdachlose und 100 Milliarden Dollar Schadensbilanz, das waren die verheerenden Folgen – nicht so sehr der beiden Hurrikane Katrina und Rita, die im vergangenen Sommer New Orleans heimsuchten, sondern vor allem der absolut miesen Vorbereitung auf dieses vorhergesehene Ereignis und des staatlichen Umgangs mit den Betroffenen. New Orleans wurde am 29. August weitgehend zerstört. Wir haben einen Schwerpunkt zusammengestellt, der die Hintergründe, die sozialen Auswirkungen und die Selbsttätigkeit der betroffenen Menschen beleuchtet. Entgegen den sozialdemokratischen Utopien, wonach der Kapitalismus Schritt für Schritt den Lebensstandard aller Menschen hebt, waren in der revolutionären Tradition immer Vorstellungen verbreitet, dass der Kapitalismus zusammenbricht, dass die Herrschenden lieber alles kaputt machen, als kampflos abzutreten…

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New Orleans war keine Naturkatastrophe

Im Gefolge von Hurrikan Katrina wurde New Orleans schwer beschädigt und fast vollkommen evakuiert. Die Stadt versinkt in Schmutz, verseuchtem Wasser, riesigen Sachschäden, vor allem auf Kosten der Arbeiterklasse, und beklagt bis zu 10.000 Tote. Nun war Katrina zweifellos ein großer Hurrikan und hat in New Orleans mit 225 km/h gewütet, aber das Ausmaß der von ihm ausgelösten Krise lässt sich eindeutig auf die Art und Weise zurückführen, wie das Kapital New Orleans und die umgebende Region entwickelt hat, und vielleicht ist sogar der Hurrikan selbst nur ein Indikator, wie sehr das Kapital die Umwelt schädigt.

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Polnischer Sommer in Westeuropa

Organisierungsversuche bei Tesco in Irland und anderswo


Gleichzeitig mit einem Hungerstreik polnischer Leiharbeiter auf einer Werft im französischen St. Nazaire und Organisierungsversuchen von polnischen LeiharbeiterInnen in der Fleischindustrie in England fingen im Juni polnische Leiharbeiter in einem Großlager der Supermarktkette Tesco in Dublin an, sich selbst zu organisieren. Sie fordern die Festeinstellung bzw. Gleichstellung der Leiharbeiter und die Senkung der ständig steigenden Arbeitsnormen. Ein Interview mit Radek Sawicki, einem der Organisatoren, haben wir in der Wildcat #74 veröffentlicht.

Im Laufe des Kampfs gelang es der irischen Gewerkschaft SIPTU, den Arbeitern die Initiative mit dem Versprechen, die Angelegenheit auf höchster Ebene juristisch zu regeln, weitgehend aus der Hand zu nehmen. Noch im Interview hatte Radek zwar bedauert, dass seine eigene Initiative ins Stocken geraten war, die Rolle der Gewerkschaft aber überwiegend positiv gesehen. Als Radek und sein Kollege Zbyszek dann entlassen wurden, hielt die SIPTU still. Als die beiden daraufhin zusammen mit polnischen Kollegen und irischen AnarchistInnen ein Verteidigungskomitee für Tesco-Leiharbeiter organisierten und bei Tesco zum Streik aufriefen, trat die SIPTU diesem Streikaufruf offen entgegen und rief zum Weiterarbeiten auf. Gegen die Entlassungen und die Praktiken von Tesco hat es in seit Ende Juli in Irland und Großbritannien eine Reihe von Protestaktionen gegeben, seit Mitte August auch in Polen selbst. Die Rolle der Gewerkschaft(en) dagegen wird im Moment nicht sehr ausführlich diskutiert.

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Wildcat 74
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suicidal tendencies?

Ganz schön viel passiert seit dem letzten Heft: Hartz ruiniert die Sozialdemokratie. Schröder schmeißt das Handtuch. Offene politische Krise der Bundesregierung, weil die »Reformprogramme« nicht durchgehen.

Die Sozialdemokratie war historisch die Hauptkraft zur Eindämmung und Niederschlagung von revolutionären Klassenbewegungen; die Faschisten haben meist nur die Früchte geerntet. Dass die Sozialdemokratie nun nach 150 Jahren auf ihr Ende zumarschiert, ist eine gute Nachricht. Schöner lässt sich doch ein Sommer nicht einläuten!

Dazu kommt das ausrechenbar gewordene Ende der katholischen Kirche – der ältesten Institution überhaupt! Laut einer Prophezeiung von Nostradamus war Wojtyla der drittletzte Papst. In einer wahren Endzeitstimmung hatte er 473 Seligsprechungen durchgeführt, doppelt soviel wie in den 400 Jahren davor. Dass die katholische Kirche nun den Uralt-Knacker Ratzinger nimmt, ist fast schon Todessehnsucht. Selbst wenn nach seinem Ableben ein 30jähriger dran kommen sollte, wäre das Papsttum in einer absehbaren Zeit erledigt – falls Nostradamus recht behält.

Die katholische Kirche ist in einer anhaltenden Krise. Sie wächst nur noch dort, wo das Elend wächst und die kapitalistische Entwicklung so schwach ist, dass es keine Alternativen gibt.

Drittens das doppelte Debakel EU. Maastricht-Kriterien in den Wind geschossen, die Verfassung in zwei Referenden abgeschossen. Auch in Europa hat der Neoliberalismus vergeigt. Der Unterschied zu Lateinamerika ist »nur«: hier institutionelle Krisen allerorten – dort werden die Regierungen noch richtig in Handarbeit gestürzt. Aber auch die institutionelle Krise in Kombination mit der schweren Krise der Sozialdemokratie eröffnet große Möglichkeiten für eine radikale Linke.

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Zwei Nachträge zu Argentinien, die nicht im Heft stehen:
»Man muß auch gewinnen ...« - Interview mit einem Delegierten zum Streik bei der U-Bahn in Buenos Aires (Subte)
Die Gefangenen des Herrn K. Repression gegen die Bewegungen in Argentinien (aus ILA 286, Juni 2005)


Forces of Labor
Den Himmel stürmen

Soeben sind zwei neue Bücher erschienen, die wichtige theoretische und historische Beiträge zur politischen Diskussion über Kapital, Krise und Klassenkampf in der aktuellen Situation darstellen. Auf einer Reihe von Veranstaltungen, zwei davon mit der Autorin von "Forces of Labor", Beverly J. Silver, werden wir die Bücher daher vorstellen und über sie diskutieren. Zu beiden Büchern haben wir Dossiers mit Besprechungen und Material zusammengestellt, die wir laufend aktualisieren werden: Forces.of.Labor und Operaismus.Texte.Geschichte. Unter anderem findet sich dort auch unser Vorwort: Warum wir Forces of Laborübersetzt haben ....

In einem Vortrag Ende 2003 hatte Beverly J. Silver einige der Thesen aus ihrem Buch zum Verh&aauml;ltnis von Arbeiterbewegungen und Krieg zusammengefasst und im Hinblick auf den Irak-Krieg aktualisiert; nun in deutscher Üersetzung: Arbeiterbewegungen, Krieg und Weltpolitik: Die gegenwältige Dynamik aus welthistorischer Perspektive.

Termine und Orte der Veranstaltungsreihe


Spaziergänge gegen Ein-Euro-Jobs
Bericht vom Spaziergang Nr. 7

»wenn alle einen Tag sagen würden: is' nich', würde sich was ändern!«

Unterwegs mit acht Leuten, führte uns der siebente Spaziergang durch drei Neuköllner Schulen. Angeregt zu dieser Schulrunde hatte uns eine Entdeckung in einer Neuköllner Grundschule auf unserem vierten Spaziergang im Februar und ein Artikel in der Berliner Zeitung vom 23.3.04: »Personalräte an Schulen fürchten um feste Arbeitsplätze«. Wir stießen damals in einer einzigen Schule auf 40 ehemals Arbeitslose, die über ABM (ArbeitsbeschaffungsMaßnahme), SAM (StrukturanpassungsMaßnahme) und MAE (Mehraufwandsentschädigung = Ein-Euro-Job) u.a. in der Schulstation, der Kantine, in den Computerräumen und im Bereich des Hausmeisters eingesetzt waren. Die Schule läuft schon seit Jahren über diese Maßnahmen und bis auf die LehrerInnen ist dort quasi niemand regulär beschäftigt.[weiter...]

Gegen 1-Euro-Wahlkampf in NRW

Die Wildcat 73
ist in den Regalen.


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Der wilde Streik bei Opel

Im Sommer 2004 sah es schlecht aus: Hartz IV drohte, betriebliche und tarifliche Konflikte endeten mit Lohnsenkung und Arbeitszeitverlängerung, der Vertrag in den Siemens-Handy-Werken öffnete die Bresche für einen breiten Unternehmer-Durchmarsch. Als nächster Großkonzern ging DaimlerChrysler in die Offensive, 500 Millionen Euro Kostensenkung wurden vorgegeben …

Dann Opel: Der Konflikt hier zeichnete sich schon seit Monaten ab, zwecks Kostensenkung in der vom Konkurrenten Daimler vorgegebenen Höhe soll(t)en allein in Deutschland 10 000 Stellen abgebaut werden – dagegen traten die ArbeiterInnen in Bochum am 14.Oktober in einen wilden Streik. [weiter...]


Eskalation gegen die Arbeiter der besetzten Fabrik Zanon

Eine Woche nach den telefonischen Morddrohungen gegen Raúl Godoy und Alejandro López, Sprecher der Gewerkschaft SOECN und der Zanonarbeiter, kam es zu einem blutigen Überfall. Am 4. März wurde die Frau eines Zanon-Arbeiters entführt, bedroht und verletzt. Drei Männer und eine Frau zerrten die 24-Jährige in ein Auto, schlugen sie und drohten, auch ihrem Kind etwas anzutun. Mit einem scharfen Gegenstand fügten sie der Frau blutige Schnitte am Oberkörper und im Gesicht zu und sagten: »Das ist für Godoy, für López und für Mariano Pedrero (den Anwalt der Zanonarbeiter). Das ist wegen Zanon. Sag denen, dass wir in der Gewerkschaft ein Blutbad anrichten werden. Wir wollen, dass du mit blutigem Gesicht dort ankommst, um ihnen zu zeigen, wie sie alle aussehen werden. Sie werden alle in die Fabrik umziehen müssen, denn wir werden sie sonst alle umbringen.« [weiter...].


»Blut auf dem Polster des Jeep«

Am 10. März erscheint die Wildcat 73. In ihr ist der folgende Text, ein Brief eines Kollegen des DaimlerChrysler-Arbeiters, der vor einem Monat im Jeep-Werk in Toledo Amok lief. Er ist Teil eines 40seitigen USA-Dossiers, zusammen mit einem »Gespräch über den Mord in Toledo am Tag danach«, einer Analyse von George Caffentzis zum Zusammenhang von »War on terror und Klassenkampf«, einem Artikel zu den »US-Wahlen und dem republikanischen Proletariat« und weiteren Beiträgen. [weiter...].


Veranstaltungen mit Wildcat

Freiburg, Berlin, Potsdam...

In den nächsten Wochen gibts es in einigen Städten wieder Veranstaltungen mit uns, Solikonzerte, Dikussionen, Vorstellung der neuen Wildcat. Wer's genauer wissen will, findet mehr darüber auf unserer Veranstaltungsseite.


Die Erfahrungen der Pariser Solidaritätskomitees: Eine neue Stufe

Überlegungen zu den Streiks bei Pizza Hut, McDonald's und Frog Pub

von G. Soriano aus: La question sociale, No. 1, Printemps-Été 2004

laquestionsociale@hotmail.com

Nach den erfolgreichen Streiks 2001-2002 mussten die Pariser Solidaritätskollektive unvorhergesehene Situationen meistern im Rahmen von Kämpfen mit nicht immer glücklichem Ausgang. Doch gerade die Widersprüche und Schwierigkeiten machen den Reichtum dieser Erfahrungen aus. Kämpfen und Siegen lernt man nur im Handgemenge.

[Lest hier den vollständigen Artikel]. In Wildcat 71 war nur eine kurze Zusammenfassung abgedruckt...


Buenos Aires
Erfolgreicher Streik in der U-Bahn (Subte)

Die 1900 ArbeiterInnen der U-Bahn von Buenos Aires haben am 10. Februar eine Lohnerhöhung von insgesamt 44 Prozent durchgesetzt - ein großer Erfolg und ein Signal in dem Krisenland, in dem die ArbeiterInnen seit Jahren Lohnverluste hinnehmen mussten. Schon vor knapp einem Jahr fielen die Subte-ArbeiterInnen durch unzeitgemäße Ansprüche auf. Sie forderten die Wiedereinführung einer alten Errungenschaft: den 6-Stunden-Tag wegen gesundheitsgefährdender Arbeit, den sie mit einem Streik, gegen den Willen der Gewerkschaftsbürokratie, durchsetzen konnten.[weiter...]


Spaziergänge gegen Ein-Euro-Jobs


»Wir haben eine fröhliche Tradition der Berliner Arbeitslosen und Taugenichtse wieder aufgegriffen. Seit Januar 2005 treffen wir uns regelmäßig zu gemeinsamen Spaziergängen, bei denen wir Dinge tun, die sich alleine niemand traut: Ämter inspizieren, Kantinen und Restaurants testen, 1-Euro-Sklaven auf der Arbeit besuchen und dabei auch gleich mal im Büro des Chefs vorbeischauen...

Wichtig dabei ist uns zur Zeit, herauszufinden, wo die Ein-Euro-Jobs eingerichtet werden, wer dahin zwangsvermittelt wird, was die Leute dann tun. Deshalb sind wir auf den Spaziergängen zu Trägern unterwegs, von denen uns bekannt ist, dass sie diese Stellen einrichten wollen oder schon im letzten Jahr für “Freiwillige” eingerichtet haben. Dazu gehören in Berlin u.a. die Caritas, die AWO, Kubus e.V., Pfefferberg e.V., Lowtech und auch die BSR oder die BVG sind im Gespräch. Untenstehendes Flugblatt verteilen wir an diesen Stellen und versuchen, mit den Ein-Euro-Jobberinnen und auch den regulär Beschäftigten ins Gespräch zu kommen.

Wir selbst sind arbeitslos oder könnten es jederzeit werden und somit kann es sein, dass wir uns bald in solchen Ein-Euro-Maßnahmen wiederfinden. Daher interessiert uns, wie man gemeinsam gegen die neuen Angriffe auf unsere Lebensbedingungen – Hartz IV genannt – vorgehen kann.«

Lest den Bericht einer Initiative in Berlin.


schon bemerkt?
in der Wildcat
liegt 'ne CD


Auf der Audio-CD, die einem Teil der Auflage der aktuellen Wildcat beigelegt ist, findet ihr neben Intervies Stücke von Klangaquarium, Bruder & Kronstädta, Lehna, Matthias Reiling, Ze Nerdz, Liquid Laughter Lounge Quartet, Needle Sharing, Lex Barker Experience, S.I.N.A., Audio Shark, Proyecto Mirage.

Wer bis zum ersten März abonniert, bekommt garantiert noch eine Wildcat mit CD. … behaupten wir jetzt mal so.


Endlich erschienen!
Die Wildcat 72 ist in den Läden.


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Auch wenn der Agenturschluss am dritten Januar Hartz IV nicht gekippt hat, müssen wir jetzt nicht verzweifeln. Denn dass es in Zwangsarbeitsprogrammen und Ein-Euro-Jobs keine Kämpfe geben wird, ist nur die Hoffnung der Arbeitsverwalter. Unsere Erfahrung lehrt uns etwas anderes.

Schafft erste, zweite, dritte Arbeitsmärkte …ab!

Mit Hartz IV sollen massenhaft Leute in »Ein-Euro-Jobs« reingedrückt werden. Seit Mitte der 70er Jahre gibt es Erfahrungen mit der Einführung und Durchsetzung von Zwangsarbeit – und mal mehr, mal weniger erfolgreiche Aktivitäten, dem etwas entgegen zusetzen. Wir dokumentieren hier in Auszügen aus der Wildcat 38 und 39 von 1986 Erfahrungen und Aktionen in Köln und Witten. [weiter...]


Vorabveröffentlichung eines in der am 6. Januar 2005 erscheinenden Wildcat 72 gekürzt abgedruckten Textes

Globalisierung und Wasserkriege in Mexiko

»Anfang des dritten Jahrtausends leidet mindestens eine von drei Personen auf der Welt Not und Mühsal wegen Problemen mit dem Wasser. Bei dieser Person handelt es sich häufiger um eine Frau als um einen Mann«. Das sind die Worte von Michel Camdessus, Generaldirektor des IWF von 1987 bis 2000 – ein (spätes) Eingeständnis, dass die Privatisierung der Weltwasserreserven, die er selbst durchgesetzt hat, als er dieser Institution vorstand, gescheitert ist.

Heute wird vielfach eine bevorstehende Ausbreitung von internen Kriegen und geopolitischen Konflikten um das Wasser vorhergesagt. So wie das 20. Jahrhundert von den Kriegen um das Öl bestimmt war, werden sich die des 21. Jahrhunderts laut der indischen Wissenschaftlerin Vandana Shiva um das Wasser drehen. [weiter...]


Die Wildcat 71 ist da! (jetzt vollständig im Web)

Ab sofort im gut sortierten Fachhandel oder [hier] bestellen.

…nach oder zu? Das Sich-Entwerfen des Menschen im Handeln.

»Gegenentwürfe« haben wir den Schwerpunkt dieser Nummer genannt. Er ist entstanden aus Interviews in Berlin, Potsdam, Mannheim und Stuttgart, die sich um die Frage drehten, wie Leute den Zwang Geld zu verdienen mit ihrem Leben und ihren politischen Projekten zusammen kriegen. (S. 31). Wenig arbeiten und sich nicht korrumpieren lassen: wie ist das möglich? Dazu passt auch die »Geschichte ohne Titel, doch aus dem wahren Leben«, die der englische Bergarbeiter John Dennis vor seinem Tod mit viel Witz aufgeschrieben hat – und dabei noch 80 Jahre englischer Klassengeschichte unterbringt (Beilage). [weiter]



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Argentinien:

Besetzte Fabrik Zanon erneut von Räumung bedroht.

 

Die Kachelfabrik Zanon in Neuquén (Patagonien) ist seit Oktober 2001 von den ArbeiterInnen besetzt und produziert seit März 2002 unter Arbeiterkontrolle. Bislang konnten die ArbeiterInnen fünf Räumungsversuche abwehren, zuletzt im April 2003. Von den etwa 180 Betrieben, die in Argentinien im Zuge der Wirtschaftskrise besetzt wurden, ist nur Zanon ohne (vorübergehende) Legalisierung übriggeblieben. Die ArbeiterInnen von Zanon halten an ihrem Ziel fest, die Fabrik zu verstaatlichen, damit sie dort in Selbstverwaltung für die Allgemeinheit produzieren können (statt für den Markt). Justiz und Politik bereiten seit Anfang August eine neue Offensive gegen dieses herausragende Beispiel von Arbeiterselbstverwaltung vor. [weiter...]

 


Im Süden nichts Neues

Von der Unmöglichkeit radikaler Gewerkschafterei

Interview mit einem SUD-Aktivisten aus der Zeitschrift Oiseau–Tempête

»Bereits seit den 80ern war ich mir darüber im klaren, dass ein vollzeitfreigestellter Gewerkschafter ein potentieller Bürokrat ist. Doch meine Genossen und ich waren so kühn zu glauben, unsere Aktivität als Permanents auf andere Weise nutzen zu können, nämlich eben für den Aufbau einer »Kampforganisation die stört«! Um hier einen Anglizismus zu bemühen, erlebte ich mich vollauf als organizer vom Typ des »unbestechlichen Laufburschen für die Basis«, wie er aus den US–Gewerkschaften bekannt ist, einer der ganze Regionen durchpflügt, um den Belegschaften zu helfen, sich zu organisieren: ein Stück weit der Mythos vom »Join your union!«.« [weiter]

 


Die Wildcat 70 ist da!

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Wo liegt die Strategie?

Ein Hausprojekt in einer deutschen Kleinstadt – in sechs Jahren fünf Besitzer, die alle mit dem wertvollen Altbau spekulieren wollen und dazu die BewohnerInnen loswerden müssen. Jedesmal Dutzende Hausplena, Diskussionen: »sollen wir offensiv?« – Irgendwie hat sich immer die »Strategie« durchgesetzt: alles aussitzen, Termine rauszögern, abwarten ... nicht, weil wir so kluge Köpfe gewesen wären oder weil wir das für die beste Lösung gehalten hätten – eher, weil wir Schwierigkeiten hatten, uns auf was anderes zu einigen und weil wir die allgemeine gesellschaftspolitische Situation nicht so eingeschätzt haben, dass wir mit einer Demo viel reißen oder eine Besetzung lange halten könnten. Nach sechs Jahren wohnen wir immer noch drin, zahlen immer noch sehr niedrige Mieten ... Die Revolution haben wir nicht gemacht, sooo falsch war unser Verhalten andererseits auch nicht. Aber: war es »Strategie«? [weiter]



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Ein regnerischer heißer Mai

Die Revolte von Melfi und die Mobilisierung bei der Alitalia

In den letzten Jahren wurde viel geschrieben zum Ende der alten Arbeiterklasse, Ende der Zentralität des Großbetriebs, Dezentralisierung der Produktion, Auslagerungen, Veränderungen im Arbeitsrecht usw.. Als roter Faden zog sich durch diese – mittlerweile Allgemeingut gewordenen – Überlegungen die Überzeugung, auch der Arbeitskampf bzw. der Klassenkampf sei überholt. In der »postindustriellen« Produktion habe sich die Arbeiterklasse aufgelöst und könne höchstens noch als Verbund von Interessengruppen im »Verteilungskonflikt« agieren. [weiter]



Dieser Text wurde vor über einem Jahr unter dem Eindruck großer Wahlerfolge rechtsradikaler Parteien geschrieben. In seiner Analyse und seinen Überlegungen ist er aber nach wie vor aktuell. Wir haben den Text fürs Web gekürzt und die Fußnoten weggelassen. Um den vollständigen Text zu erhalten, schreibt bitte eine e-Mail an die Redaktion.

Brüchige Festungen

Charles Reeve in Oiseau-Tempête Nr. 10 – Frühjahr 2003

Das Desinteresse an Wahlen und an »Politik« überhaupt ist nicht auf Frankreich beschränkt. Überall in Europa sind die Politiker und die klassischen Parteien diskreditiert, und überall nehmen populistische Diskurse zu – trotz der Kampagnen, die moralisierend auf die Wähler einwirken wollen. Es wäre falsch, darin Anzeichen für ein baldiges Scheitern des demokratischen Systems zu sehen. In den USA kann sich das System trotz massiver Stimmenthaltung mit diesem Desinteresse arrangieren. Umgekehrt ist eine plötzliche demokratische Aufwallung nicht auszuschließen. Die vielen Stimmen für rechtsradikale Parteien drücken selbst einen Glauben an Institutionen aus.

In Frankreich ist es ganz klar die Krise der klassischen Linken, die die extreme Rechte zur Geltung bringt. Themen der extremen Rechten sind inzwischen breit im gesellschaftlichen Denken verankert und zwar aufgrund der Verschlechterung des Lebensstandards der unteren Klassen und der Zukunftsangst. Politik heißt heute staatliche Repression und Sicherheitspolitik vor dem Hintergrund der ökonomischen Krise. Die Ausgeschlossenen seien selbst schuld, das Elend wird kriminalisiert. Alle traditionellen politischen Formationen, von rechts bis links, stehen hinter dieser Politik, sie unterscheiden sich nur in Nuancen. [weiter]



FAST FOOD. LAST MINUTE. NEXT JOB. ICH-AG. KEINE ZEIT!

Alle haben immer mehr Stress. Angst bestimmt, was wir tun. Angst, ohne Job, das heißt ohne Geld zu sein.
Angst, den Anschluss zu verlieren. Angst, allein zu sein.

Der Stress, den wir spüren, ist der Krach eines zusammenbrechenden Systems – eines Systems, das die menschliche Arbeit immer produktiver gemacht hat. Wenn wir mit immer weniger Arbeit immer mehr produzieren können, wieso haben wir dann nicht mehr Zeit? Warum geht der Stress immer weiter?

Dieses Gesellschaftssystem hat die Ausbeutung der Arbeit zum Inhalt. Der wilde Streik legt die Axt an die Wurzeln.
Im gemeinsamen Kampf gegen die Arbeit werden neue Horizonte sichtbar.

Es ist an der Zeit.

Beilage zur Wildcat 69

"Leichen fleddern?"

zum Buch von Stephan Grigat "Transformation des Postnazismus", ça-ira Verlag, Freiburg 2003


"Der gedruckte Text basiert auf einem Vortrag im April 2001 in Wien. Er wurde ... ohne Agnolis Genehmigung publiziert. Für eine derartige Veröffentlichung hätte er niemals seine Zustimmung gegeben. Seine Argumentation ist bei der Überarbeitung verzerrt worden, um ihn für den politischen Kontext des Buches zu vereinnahmen. [...] Insgesamt gesehen, zeugt das alles von Dummheit und Fanatismus. Agnoli war weder dumm, noch Fanatiker [...] Johannes Agnoli war kein "Antideutscher" [weiter]

Besprechung eines ebenfalls im ça-ira Verlag erschienenen Buches aus der Wildcat 69: "Willi Huhn".

 


Die Wildcat 69 ist da!

Ab sofort im gut sortierten Fachhandel oder [hier] bestellen.

Muss man selber zum Motor werden, um Vertrauen in Motoren zu haben?

Bei Fernsehverlautbarungen wie dieser wünscht man sich Icons als Untertitel: »Auch Sie ganz persönlich können Konjunkturmotor sein: Ihr Vertrauen in die Zukunft entscheidet mit über den Arbeitsplatz Ihres Nachbarn«. Satire? Kabarett? Nein, Neujahrsansprache des aktuellen Kanzlerdarstellers! Demnach hatte Florian Gerster zu wenig Vertrauen und zu viele Berater. Und ist jetzt seinen Job los, weil die zu teuer waren. Sein Nachfolger Weise baut gerade Vertrauen in die Zukunft auf und präsentierte die Arbeitslosen–Zahlen für Februar 2004 mit 65 900 Arbeitslosen weniger als vor einem Jahr. In Wirklichkeit waren zwar 1700 Menschen mehr arbeitslos, die Agentur zählt aber seit Anfang 2004 TeilnehmerInnen an Eignungsfeststellungs– und Trainingskursen nicht mehr als Arbeitslose. Der Bundeswirtschaftsminister sah in den Zahlen eine »insgesamt verbesserte Entwicklung am Arbeitsmarkt«. Auch er verfährt erkennbar nach der Schröderschen Maxime – denn die Beschäftigtenzahl geht seit 27 Monaten ununterbrochen zurück. [weiter]



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Prekär am Steuer

Zu den Streiks und Aktionen der Busfahrer

Im Dezember 2003 haben die FahrerInnen des Öffentlichen Personennahverkehrs in Italien mit insgesamt sechs wilden Streiks die Unternehmer zu einem Tarifabschluß gezwungen, den diese seit über drei Jahren verschleppt hatten. Insgesamt 11 Warnstreiks der Gewerkschaften im Jahr 2003 hatten vorher zu nichts geführt. Die wilden Streiks waren bis zum Druckbeginn der letzten Wildcat weitergegangen. Wir haben nochmal nachgefragt, wie die Streiks und ihre Ergebnisse einzuschätzen sind [link].

In Italien sind die Bewegungen der ArbeiterInnen größer und selbständiger, aber die Bedingungen und Entwicklungen in der Branche sehen hier nicht viel anders aus. Wir haben einen Kölner Busfahrer zu den veränderten Arbeitsbedingungen befragt [link] und berichten über den Streik von BusfahrerInnen eines Subunternehmers in Leverkusen [link]. [weiter]



Vorabdruck aus der Wildcat #69, ab 10. März im Handel!

China - Das Fließband läuft.
Noch...

Im letzten Jahrzehnt haben sich die Menschen aus dem bevölkerungsreichsten Land der Erde auf der Weltbühne zurückgemeldet. Die an den Weltmarkt angedockte Ökonomie Chinas boomt und treibt an. Das regierende Management des Reichs der Mitte sitzt international im Rat der Großen. Aus dem Inneren der chinesischen Gesellschaft, die eine Transformation in bisher unbekannten Ausmaßen durchmacht, dringen die Nachrichten von sozialen Konflikten und von kollektiven Kämpfen der Arbeiterinnen und Arbeiter, die im größten und billigsten Subunternehmen des Weltsupermarkts verheizt werden sollen... [weiter]


Namibia - wilder Streik gegen Knebelverträge

Anfang Januar legten 400 ArbeiterInnen in zwei Werken der Textilfabrik Ramatex in der namibischen Hauptstadt Windhuk die Arbeit nieder und verlangten, dass der Geschäftsführer mit ihnen diskutiert. Am darauffolgenden Tag weitete sich der wilde Streik auf ein drittes Werk der Firma aus... [weiter]


Die Wildcat #68 ist da!


(In jedem gut sortierten Plattenladen, oder hier bestellen)

Rolltreppen, Busfahrer, Schokolade

Seit mehr als zwölf Jahren hatte ich diese Rolltreppe von der U-Bahn zum Bus nicht mehr benutzt. Damals waren die Leute rechts alle gestanden, links ne knappe Hälfte. Heute laufen links alle und rechts steht nur noch ne Minderheit. Die Zeiten sind schneller geworden, keine Frage! [weiter]

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